Dienstag, 20. Juli 2010

Japan? Warum? Wie?

Einen Austausch wollte ich schon immer machen. Einfach weil ich Kulturen/reißen mag und gerne unabhängig bin. Und weil mir das alles wie ein großes Abenteuer vorkommt. Weil ich in den USA Familie habe war eigentlich Amerika immer das was in meinem Hinterkopf schwebte. Doch als es dann ums konkrete aussuchen eines Landes ging merkte ich, da wollte ich eigentlich gar nicht hin. Es war nicht speziell genug und ehrlich gesagt glaubte ich nicht das mich dort etwas erwarten würde was mich hier nicht auch herausforderte. Und dann sah ich es. In einer gequetschten halben Seite in einer Broschüre einer Organisation. Japan! Ich war im ersten Moment genauso begeistert wie skeptisch. Japan war genau das was ich mir unter einem Austauschjahr vorstellte: genauso fremd wie spannend. Es war anders, nicht das was jeder tut und definitiv etwas was man nie vergessen würde. Ich wollte gehen, von der ersten Sekunde an. Doch ich wollte auch erstmal ruhig bleiben und nicht zu hoch pokern. Ich informierte mich ausführlich und merkte schnell das ich kein Traumkandidat für die Organisationen war. Null Japanischkenntnisse, keine Kohle, miese Noten und obendrauf Vegetarierin. Dem konnte alles beholfen werden doch ich war gleich von Anfang an ziemlich entmutigt...
Ich bewarb mich bei 4 Organisationen und wurde überraschenderweise bei allen genommen. Irgendwie dachte ich es wäre sehr schwer ins Programm zu kommen aber es war ganz leicht, was zum Teil auch daran lag das ich mich sehr früh beworben hatte. Ich entschied mich dann für die Org. die mir am besten gefiel (Expermiment e.V.) und bewarb mich für ein Stipendium das ich auch erhielt.
An Japan liebe ich (fast) alles: Menschen, Landschaft, Essen, Sprache, Kultur, Kunst, Verhaltensweisen und vieeeles mehr. Obwohl es auch Dinge gab die ich nicht so toll find wie häufige Erdbeben, der Walfang, Grapscherei im Zug und die hohe Suizidrate. Eine Herausforderung und ich wil sie meistern. Natürlich kommt hinzu das ich ein großer Manga- und Animefan war obwohl mir natürlich klar ist das solche Leute in Japan selber eher schief angeguckt werden aber ein Land das so viel Jugendkultur produziert vermittelt ja schon mal nen angenehmen Eindruck, ne? ;)
Ich habe vor vielem Angst was mich erwarten wird. Wie groß wird das Heimweh? Kann ich mich an die fremdartige Kultur anpassen? Ob das Essen schmeckt? Oder ich mit der Gastfamilie gut zurechtkomme? Werde ich Freunde Finden?
Aber das sind alles Dinge über die ich nicht so genau nachdenken möchte. Sie werden einfach passieren und im Endeffekt wird sich alles finden. Ich lasse einfach alles auf mich zukommen...
So, das wars. Deshalb Japan. ♥

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